Der Beruf aus Sicht eines kanadischen Schülers

Ein Vermesser ist jemand, der in den Wäldern herumwühlt und nach kleinen Pfählen und Steinen sucht.

Wenn er sie gefunden hat, tanzt er seltsam mit einer komisch aussehenden, dreibeinigen Krücke um sie herum, an die er sich anlehnt und die er ansieht.

Wenn er sie nicht findet, läuft er den ganzen Tag herum als sei er verwirrt.

Manchmal sieht man sie, von Autos plattgefahren, auf der Straße liegen, vor allem im Sommer, wenn all die anderen Wahnsinnigen auch draußen sind.
Ein Vermesser hat wie Popeye ein großes und ein kleines Auge.

Gewöhnlich läuft er nach vorne gebeugt, weshalb er immer so dämlich aussieht. Sein Gesicht sieht aus wie altes Leder. Er flucht furchtbar.

Er kann nicht lesen, weil er immer zwischen Gegenständen misst und dann eine Zahl in ein kleines Buch schreibt, die sich von der unterscheidet, die in seinem Plan steht.

Er misst immer zu einem Pfahl oder Stein, hält daneben und setzt einen anderen Pfahl oder Stein.

Er ist nicht allzu schlau, weil er immer Markierungen auf Bürgersteige und Straßen macht, um seinen Weg nach Hause zu finden.

Seine Hosen sind immer zerrissen vom Salz der Steine und seine Schuhe sehen aus, als ob sie aus Schlamm gemacht sind.

Leute starren ihn an, Hunde verfolgen ihn und er sieht immer heruntergekommen aus.

Ich weiß nicht, warum jemand Vermesser sein will.